UMWELTBERATUNG
Der Bereich der Umweltberatung wird aktuell überarbeitet.
Aktuelle Themen
Gemeinde verzichtet auf Pestizide mit Glyphosat
Die Marktgemeinde Guntramsdorf hat sich auf unser Betreiben hin entschieden, Glyphosat nicht mehr einzusetzen und da wo notwendig ein biologisches Produkt anzuwenden. Zur Nachahmung unbedingt empfohlen!
Zum Schutz der Umwelt, wird in Zukunft auf gefährliche Giftstoffe verzichtet. Auch von "Natur im Garten" wird das nun eingesetzte Mittel für den Umstieg empfohlen.
Die Verwendung des gefährlichen Glyphosat hat Mitschuld an der Abnahme von Blühpflanzen, die wiederum als Nahrung für Bienen und andere Bestäuber Insekten gebraucht werden.
Die Marktgemeinde Guntramsdorf will mit dieser Vorbildwirkung das Bewusstsein über die gesundheitlichen Gefahren und die umweltschädlichen Wirkungen von Pestiziden auf Pflanzen und Bestäuberinsekten erhöhen.
Als Umweltgemeinderätin ist mir bewusst, dass wir nur gemeinsam etwas für unsere Umwelt erreichen können. Daher ersuche ich Sie mich zu unterstützen. Ich lade Sie ein, bei Anregungen und Fragestellungen in Sachen Umwelt, Energie und Natur sich direkt an mich zu wenden
Packen wir´s gemeinsam an: Für unsere Umwelt. Für unsere Gemeinde.
Zum Thema
Glyphosat - gefährlicher Pflanzengiftstoff
Glyphosat ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Wirkstoff zur Unkrautbekämpfung. Es wird über grüne Pflanzenteile aufgenommen und über den Saftstrom in der ganzen Pflanze verteilt. Glyphosat haltige Produkte können in nahezu jedem Baumarkt/Gartencenter gekauft werden und wird in verschiedenen Mischungen und unter verschiedenen Markennamen (wie z.B. Roundup®) vertrieben. Die Zusatzstoffe eines Pestizids sind in den Produktdatenblättern und teilweise auch auf den Verpackungen aufgelistet. In Österreich werden derzeit nach Angaben des Landwirtschaftsministers jährlich rund 400 Tonnen Glyphosat eingesetzt – und das in steigenden Mengen.
In den letzten Jahren verdichten sich die Hinweise, dass der Wirkstoff Glyphosat und weitere Zusatzstoffe sowie deren Abbauprodukte gefährlicher sind als bisher angenommen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO kam (März 2015) nach zahlreichen Untersuchungen zu dem Schluss, dass Glyphosat „als wahrscheinlich krebserregend“ einzustufen ist.
Quelle bzw. ausführliche Informationen dazu finden Sie auf:
www.umweltinstitut.org oder www.global2000.at
Bienensterben - tun wir was dagegen
Viel wird über das „Bienensterben“ geschrieben. Imker und Imkerinnen berichten, dass ihre Bienenvölker die Winter nicht überleben und selbst im Sommer stark geschwächt sind.
Rasches Vorgehen ist angesagt. Eine moderne Landwirtschaft bietet nicht nur natürlichen Schutz vor Schädlingen, sie sichert auch die Bodenfruchtbarkeit und schafft bienenfreundliche Landschaften.
In Österreich allein gibt es über 600 verschiedene Wildbienenarten, die als Bestäuber einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Ernährung leisten.
Bienen bestäuben 71 von den 100 Nahrungspflanzen, die für 90 Prozent der globalen Nahrungsmittelproduktion stehen. In Europa können mehr als 4.000 Gemüsesorten nur durch den entscheidenden Beitrag von Bienen angebaut werden. Aber in den letzten Jahren sterben mehr und mehr von ihnen, ganze Völker kollabieren.
Die wilden Verwandten der Honigbiene, die Wildbienen, leiden ebenfalls - für das „Bienensterben“ gibt es mehrere Gründe. Die wichtigsten: Pestizide, ausgeräumte Landschaften und die Varroa-Milbe.
Pestizide
Für den Privat-Garten und für die Schädlingsbekämpfung im Haus werden noch immer bienengiftige Stoffe in Super-, Bau- und Gartenmärkten angeboten. Tipp: Verzichten Sie auf jeglichen Einsatz chemischer Bekämpfungsmittel im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Haus. Es gibt genug biologische Alternativen.
Das Gütesiegel „biologisch gärtnern“ zeichnet Pflanzenschutzmittel, Dünger und Substrate für den Haus- und Kleingartenbereich nach biologischen Kriterien aus.
Mehr: www.biologisch-gaertnern.at/produkte
Was kann ich in meinem Garten für die Bienen tun?
- Verzichten sie auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Nicht nur Insektenvernichter, sondern auch Unkrautvernichter enthalten häufig für Bienen giftige Substanzen. Besonders Herbizide, die während der Blüte ausgebracht werden, landen direkt auf den Pollen und werden von den Bienen aufgenommen“
- Schaffen sie „Bienenwohnraum“ in ihrem Garten
„Bienen freuen sich sehr über Blüten, besonders blau blühende Pflanzen wie Lavendel, Borretsch und Phacelie - die nicht umsonst den deutschen Namen „Bienenfreund“ trägt – sind leicht zu pflanzen und vermehren sich leicht selbst. In einer kleinen Ecke im Garten entsteht so eine perfekte Bienenweide.
- Um die Bienen aber über die gesamte Vegetationszeit zu versorgen, wäre eine Bienenhecke ideal: den Anfang im Jahr machen dabei die Haselnuss- und die Kornelkirsche (Dirndl), später könnten die Vogel-Kirsche, Kriech-Pflaume (Kriecherl) und die Pimpernuss den Tisch decken. Den Schlusspunkt im Hochsommer setzen Liguster, Waldrebe und der gemeine Efeu, der die Bienen auch im Vollherbst noch versorgt. Natürlich ist das Angebot an Tracht(Futter)pflanzen wesentlich größer und passt nicht in einen Garten.
Werden Sie Teil von Team Biene mit Greenpeace
Holen Sie sich Ihr Bienenrettungspaket.
Das weltweite Bienennetzwerk wächst täglich und mit ihr unsere Chance, die Bienen zu retten: pflanzen sie feinstes Bienenfutter, sorgen sie für vielfältige Plätze zum Nestbau
und Gärtnern ohne Pestizide.
Das von Greenpeace initiierte „Team Biene“ möchte diese Kräfte zum Schutz einer gesunden Zukunft bündeln.
Werden Sie Teil des Teams: Starten Sie ihre persönliche Bienenrettungsaktion - alles was Sie dazu benötigen, gibt es in Form eines Bienenrettungspaketes.
Es besteht aus einer Nisthilfe, feinstem Bienenfutter, Bienenratgeber, Plakat der Umweltberatung zur Artenerkennung und vielen kleinen Bienengeschenken.
Sie erhalten es als Geschenk für eine einmalige Unterstützung (vorgeschlagene Spende: 48 Euro).
www.greenpeace.org/austria/de
www.muttererde.at
Pflege des Naturschutzgebietes am Eichkogel
Um ein Zuwachsen des Eichkogels mit Gehölzen zu verhindern, gibt es imm wieder eine Begehung durch den Eichkogelkreis. Der Eichkogelkreis besteht aus einer Gruppe von WissenschaftlerInnen, Naturschutzbeamten, GemeindevertreterInnen und Personen, denen der Eichkogel einfach am Herzen liegt.
Damit der für Pflanzen und Tiere wichtige Lebensraum erhalten bleibt, ist es erforderlich, die Ausdehnung von Waldflächen zu begrenzen - durchgeführt werden die erforderlichen Pflegemaßnahmen von der Berg- und Naturwacht Mödling, den Gemeinden Guntramsdorf und Mödling, dem Schöffelverein, dem Bundesgymnasium Obere Bachgasse Mödling, dem Land NÖ sowie von vierbeinigen Landschaftspflegern - den Schafen!
Die Arbeit der Berg- und Naturwacht Mödling besteht darin - ohne landwirtschaftlichen Großgeräten - also mit mit Motorsensen, Motorsägen, Sichelmäher, Rechen, Heugabeln und Astscheren 2,78 ha nach Vorgaben der Naturschutzabteilung RU5 in mühevoller Kleinarbeit zu pflegen.
Instandhaltungsarbeiten wie die Erneuerung von Schutzgebietstafeln das Ausmähen- und -schneiden der Wegparzellen, Entleerung der 3 Mülltonnen. Dazu kommt noch die Überwachung des Naturschutzgebietes. Die Mödlinger Berg- und Naturwacht ist seit 1968 ununterbrochen auf dem Eichkogel tätig.
Mehr Info: www.bergwacht-moedling.com